Heute hat uns Herr Schmid in das Geheimnis um die 4 B´s eingeweiht.

Das erste B steht für betrachten- ein Akt, der ebenso als einfaches in die Richtung schauen beschrieben werden kann.

Das zweite B oder BB steht für betrachten-beobachten, nun wird unser Blick genauer, wir erkennen Details

Das dritte B oder BBB steht für betrachten-beobachten-begreifen, in diesem Stadium kann man das gesehene erkennen und beginnt es zu verstehen, man kann es sich greifbar machen

Das vierte B oder BBBB steht für betrachten- beobachten- begreifen-beschreiben, nun ist man am Maximum angekommen, man hat das Gesehene so verinnerlicht , dass man ein eigenes Bild davon hat, welches man dritten gegenüber mitteilen kann.

Hier sind einige Zitate zu dem Stichwort "Intelligenz" (im engeren und weiteren Sinne, sowie im eigenen) zusammengetragen.
Ihr habt die Möglichkeit eigene hinzuzufügen, wäre super , wenn ihr von dieser Möglichkeit gebrauch machen würdet.

Betriebsanleitungen zu verstehen ist keine Frage der Intelligenz.
Aus: Andreas Malessa: Rente sich wer kann

Eine höhere Intelligenz beweist die Torheit veralteter Methoden.
Aus: Arthur Conan Doyle: Das Congoverbrechen
Siehe: Sprichwort

In keinen anderen Beruf vermag man Fehler, besondern aber den Mangel an Intelligenz mit so geringen Mitteln zu verschleiern. Die Brauchbarkeit eines guten Soldaten, wird überall danach bemessen, wie wenig er von seinem Hirn Gebrauch macht.
Aus: B. Traven: Ein General kommt aus dem Dschungel
Siehe: Fehler, Militär

Selbst der intelligenteste Mensch verwandelt sich ungemein rasch in einen Ochsen, wenn er tagaus, tagein nichts anderes um sich sieht als Ochsen.
Aus: B. Traven: Der Karren
Siehe: Dummheit

Anfälligkeiten für den Glauben an andere ist die größte Schwäche der Intelligenten. Es liegt in Charakter der Dummen, dass er die eigenen Person rückhaltlos bewundern kann.
Aus: Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dumnmheit
Siehe: Charakter, Dummheit

Je weniger Intelligenz einer hat, desto weniger bemerkt er den Mangel, desto selbstsicherer fühlt er sich. Wenn große Künstler zu den Phantasievollsten und Sensibelsten gehören, kann Selbstbewußtsein auf keinen Fall ihr Markenzeichen sein.
Aus: Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dumnmheit
Siehe: Phantasie, Selbstbewußtsein

Hier liegt der Schlüssel zur geringeren Intelligenz außerordentlich schöner Menschen. Sie werden seltener verletzt.
Aus: Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dumnmheit
Siehe: Schönheit

Bildung und Wissen kann man kaufen, Intelligenz nicht.
Aus: Esther Vilar: Der betörende Glanz der Dumnmheit
Siehe: Bildung, Geld, Wissen

Er war intelligent genug, Angst zu spüren --- hatte aber auch Haltung genug, sie zu bezwingen.
Aus: Fritz Wöss: Hunde wollt ihr ewig leben
Siehe: Angst, Klugheit

Geschichte bewegt sich keineswegs durch die Bemühungen der Intelligenten weiter.
Aus: Wladimir Tendrjakow: Sechzig Kerzen
Siehe: Fortschritt, Geschichte


(gesammelt von Karsten Mekelburg auf www.karsten-melkenburg.de)


Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky (09.01.1890 - 21.12.1935)
dt. Schriftsteller

Auch der Dumme hat manchmal einen gescheiten Gedanken. Er merkt es nur nicht.
Danny Kaye (18.01.1913 - 03.03.1987)
US-Schauspieler und Oscarpreisträger

Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Partner voraus.
Herbert George Wells (21.09.1866 - 13.08.1946)
engl. Schriftsteller

Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Sokrates

Tritt eine Idee in ein hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus - weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.
Charles-Louis de Montesquieu (18.01.1689 - 10.02.1755)
frz. Schriftsteller und Philosoph

Nicht wenige Experten sehen ihre Daseinsberechtigung darin, einen relativ einfachen Sachverhalt unendlich zu komplizieren.
Pierre Elliott Trudeau (18.10.1919 - 28.09.2000)
15. Premierminister von Kanada

Gehirn: ein Organ, mit dem wir denken, daß wir denken.
Ambrose Bierce (24.06.1842 - )
US-Schriftsteller

Der Mensch ist eine in der Knechtschaft seiner Organe lebende Intelligenz.
Aldous Huxley (26.07.1894 - 22.11.1963)
engl. Schriftsteller und Kritiker

Und wieviel kostet das Gratiswochenende?
ein guter Beweis für Homers Intelligenz...
Homer Simpson
Figur in "Die Simpsons"

Die Wochenaufgabe, welche Herr Schmid uns in dieser Woche stelle "hatte es in sich". DAS GEFÄHRLICHE SPIEL MIT DER PENNYMARKT-SCHLANGE:
Es ist relativ schwer zu beschreiben, was ich fühlte, als ich an erster Position direkt vor der Kassiererin aus der Schlange ausscherte um mich wieder an das Ende zu begeben.
Die Verwunderung meiner Mitmenschen (Kassiererin, Kunden) zwang mich dazu,mein Verhalten mir selbst gegenüber zu rechtfertigen, obwohl es eine vorherüberlegte Simulation war, tat ich nun so, als hätte ich die Schlagsahne vergessen und gab damit meinen Verhalten eine Begründung.
Bin schon ganz gespannt, wie es nächste Woche ablaufen wird...

Intelligenz (lat.: intelligentia „Einsicht, Erkenntnisvermögen“, intellegere „verstehen“) bezeichnet im weitesten Sinne die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und zum Finden von optimalen Problemlösungen.

Hinsichtlich der unterschiedlichen Bereiche der Problemstellungen werden auch unterschiedliche Arten von Intelligenz unterschieden.

Intelligenz ist, vereinfacht ausgedrückt, die Fähigkeit, Probleme und Aufgaben effektiv und schnell zu lösen und sich in ungewohnten Situationen zurecht zu finden. Trotzdem ringt die Wissenschaft seit mehr als 100 Jahren um eine zutreffende und umfassende Definition. Ein Teil der Wissenschaftler geht von einem einzigen, bereichsübergreifenden Intelligenzfaktor, dem „Generalfaktor g“ aus, der unterschiedlich hoch sein kann.

Andere Forscher wiederum befürworten eine ganze Palette voneinander relativ unabhängiger Intelligenzen wie verbales Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Gedächtnis und Zahlenverständnis. Der amerikanische Psychologe Howard Gardner bezieht in seiner Theorie der "Multiplen Intelligenzen" (MI) sogar Bewegungsintelligenz (Tänzer), musikalische Intelligenz (Musiker, Komponisten) oder naturalistische Intelligenz (Naturforscher) mit ein.

Bernhard von Mutius konstatiert die Herausbildung einer "anderen Intelligenz", verstanden als ein Ensemble von (systemisch-kreativen) Fähigkeiten, komplexe (soziale) Probleme zu lösen: nicht nur einseitig analytisch, linear-kausal, basierend auf einem vermeintlich "objektivem" Wissen, sondern kombinatorisch, zirkulär, relational und - im Bewusstsein des eigenen Nichtwissens - im Dialog und in Kooperation mit anderen.

Es gibt da etwas, das ist bei uns Menschen anscheinend besonders ausgeprägt. Es hat etwas mit Bewusstsein, Verstehen, Planen und Problemlösen zu tun - es ist schwierig zu fassen. Trotz intensiver Forschung in den vergangenen hundert Jahren, hat sich die Wissenschaft bis heute nicht auf eine einheitliche Definition der menschlichen Intelligenz einigen können.







Der Generalfaktor




Ein Teil der Psychologen ist der Meinung, dass unsere Intelligenz durch einen einzigen Faktor, eine einzige Zahl gut beschrieben werden kann. Für sie gibt es eine einzige Grundfähigkeit - wer viel davon besitzt, schneidet in allen Intelligenzbereichen gut ab. Gemeint sind dabei stets die Eigenschaften, die in IQ-Tests gemessen werden: räumliches Vorstellungsvermögen, verbaler Ausdruck, abstraktes Denkvermögen. Der Generalfaktor ist im Wesentlichen mit dem IQ identisch, wie er seit den ersten Intelligenztests ermittelt wird.


Viele Fähigkeiten




Andere Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass unsere Intelligenz eine Eigenschaft mit vielen Facetten ist, die mehr oder weniger stark miteinander zusammenhängen. Auch in dieser Theorie ist wieder nur von den "klassischen" Intelligenzkomponenten die Rede: von verbalem Verständnis, Leichtigkeit der Wortfindung, schlussfolgerndem Denken, räumlichem Vorstellungsvermögen, Gedächtnis, Zahlenverständnis und Auffassungsgeschwindigkeit. Nach diesem pluralistischen Konzept ist ein Mensch also nicht pauschal "intelligent" oder "unintelligent" - jeder hat in den verschiedenen Bereichen Stärken und Schwächen. Es ist übrigens nicht zufällig, dass in beiden klassischen Intelligenzkonzepten ähnliche Fähigkeiten als Komponenten der Intelligenz definiert werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass genau diese Fähigkeiten mit relativ einfachen Tests gemessen werden können. Kritiker spotten deshalb gerne: "Intelligenz ist das, was Intelligenztests messen."

Andere Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen oder kluger Umgang mit anderen Menschen sind viel schwerer in einem standardisierten Verfahren erfassbar. Trotzdem fordern viele Intelligenzforscher, dass die emotionale und die soziale Intelligenz in die Tests integriert werden sollten.


Multiple Intelligenzen




Eine der modernsten und wohl auch radikalsten Positionen vertritt der amerikanische Psychologe Howard Gardner. In seiner Theorie der "Multiplen Intelligenzen" hat er insgesamt acht menschliche Intelligenzen definiert und dabei auch so "exotische" Eigenschaften wie Bewegungsintelligenz und die Fähigkeit zum Erkennen und Klassifizieren natürlicher Objekte mit einbezogen (naturalistische Intelligenz). Gardner behauptet außerdem, dass einige dieser Intelligenzen prinzipiell nicht der Messung zugänglich seien.

Auch dieser neue Versuch, die menschliche Intelligenz in einer Definition zu fassen zu bekommen ist sicherlich nicht die letzte. Aber auch wenn wir keine exakte, naturwissenschaftliche Beschreibung unserer intellektuellen Fähigkeiten finden, bleibt noch genug Raum, über sie zu staunen: Jeder Mensch ist ein komplexes Wesen und in seinen Möglichkeiten zu verstehen, planen und zu kommunizieren einmalig.

(von Daniel Münter: www.quarks.de/dyn/11833.phtml)